Rekord für NS-Ausstellung

GEDENKEN Fast 800.000 Menschen besuchten die „Topographie des Terrors“

Nach der Eröffnung ihres Dokumentationszentrums vor anderthalb Jahren verzeichnet die „Topographie des Terrors“ für 2011 einen Besucherrekord. Bis Weihnachten hätten sich 790.000 Menschen die Ausstellungen über NS-Verbrechen und ihre Täter angesehen, teilte die gleichnamige Stiftung am Montag mit. In den Vorjahren, als auf dem ehemaligen Gestapo-Gelände gegenüber dem Abgeordnetenhaus eine Open-Air-Ausstellung zu sehen war, war jeweils rund eine halbe Million Besucher gekommen.

Zwei Drittel der diesjährigen Besucher kamen den Angaben zufolge von außerhalb, davon wiederum mehr als 70 Prozent aus dem Ausland. Mit rund 15.000 Schülern hätten angemeldete Klassenführungen nur zu einem kleinen Teil zu dem Besucherrekord beigetragen.

Das noch einmal stark gewachsene Interesse führt die Stiftung Topographie des Terrors vor allem auf die Vorzüge des neuen Hauses gegenüber einer reinen Open-Air-Ausstellung zurück. Gerade im Winter gebe es damit für die Besucher die Möglichkeit, sich aufzuwärmen. Das Dokumentationszentrum in der Niederkirchnerstraße war am 6. Mai 2010 eröffnet worden. (epd)