Kein Bleiberecht für Kosovarin

WIEN taz ■ Der 15-jährigen Kosovarin Arigona Zogaj wird in Österreich kein humanitäres Aufenthaltsrecht gewährt. Das entschied Innenminister Platter, ÖVP, gestern. Das Schicksal der Schülerin, die nach der Abschiebung ihrer Familie unter Selbstmorddrohungen tagelang untergetaucht war, hatte eine Debatte über Fremdenrecht und Abschiebepraxis in Österreich ausgelöst. Vom Bürgermeister bis zum Landeshauptmann von Oberösterreich hatten Politiker an den Innenminister appelliert, Arigona und ihre Mutter bleiben zu lassen. Die Familie sei mit Schleppern gekommen und habe aussichtslose Asylanträge gestellt, sagte Platter zur Begründung. Arigona Zogaj soll nach Ende des Schuljahres in das Kosovo abgeschoben werden. RLD

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