Euro kein Teuro: Preise kaum gestiegen

WIESBADEN afp | Am 1. Januar 2012 gibt es die Euro-Banknoten 10 Jahre, in denen die Verbraucherpreise in Deutschland im Schnitt um jährlich 1,6 Prozent gestiegen sind. In den letzten sechs Jahren mit der D-Mark lag die durchschnittliche Jahresteuerung bei 1,4 Prozent, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte. Allerdings haben die Bürger die Preissteigerungen als höher empfunden.

Vor allem Rohstoffe trieben die Preise nach oben. Sie verteuerten sich an den Weltmärkten, die Energiepreise stiegen an. So lagen die Preise für Heizöl, Benzin und Diesel im November 2011 um 85 Prozent über dem Niveau unmittelbar vor Einführung des Euro. In den letzten zehn D-Mark-Jahren stiegen die Preise nur um 33 Prozent. Strompreise verteuerten sich in den Euro-Jahren um 66 Prozent, von 1991 bis 2001 nur um 7 Prozent. Nettokaltmieten stiegen in zehn Jahren nur um 12 Prozent, Fernseher, Computer oder Waschmaschinen sind billiger geworden.