FRIEDENSNOBELPREISTRÄGER
: Sofortige Freilassung von Liu Xiaobo gefordert

PEKING | Vor der heutigen Verleihung des Friedensnobelpreises in Oslo haben fünf Preisträger die sofortige Freilassung des chinesischen Bürgerrechtlers Liu Xiaobo gefordert. Ein Jahr nach der Auszeichnung sei Liu Xiaobo der einzige Nobelpreisträger, der bis heute in Haft gehalten werde, beklagte die Gruppe, darunter der südafrikanische Bischof Desmond Tutu und der frühere tschechische Präsident Václav Havel. In ihrem Appell beklagten die Nobelpreisträger, dass die Welt den inhaftierten Dissidenten zu vergessen scheine. Seine Frau Liu Xia stehe ein Jahr nach der Vergabe des Friedensnobelpreises immer noch in ihrer Pekinger Wohnung unter Hausarrest. Auch seine Freunde stünden unter Druck. Die gemeinsame Erklärung wurde am Freitag von der amerikanischen Menschenrechtsorganisation Freedom Now verbreitet. (dpa)