EURO-SCHULDEN
: Griechen sprechen wieder mit Geldgebern

BRÜSSEL | Die griechische Regierung will laut EU-Diplomaten eine Kernforderung der internationalen Geldgeber erfüllen. Die Regierung und Vertreter der Geldgeber wollen demnach am Mittwoch nach längerer Pause wieder Gespräche über den weiteren Spar- und Reformkurs aufnehmen. Die Treffen mit den sogenannten Institutionen ist eine der Voraussetzungen für die Auszahlung weiterer Finanzhilfen an das pleitebedrohte Land. Die Experten von EU-Kommission, Europäischer Zentralbank (EZB) und Internationalem Währungsfonds (IWF) wollen sich Informationen von Reuters nicht wie früher in Athen, sondern wie von Griechenland gewünscht in Brüssel mit griechischen Vertretern treffen. Seit den Wahlen Ende Januar hatte die neue Links-rechts-Regierung unter Ministerpräsident Alexis Tsipras nicht mit den Geldgeber-Institutionen gesprochen. Eurogruppenchef Jeroen Dijsselbloem hatte zuvor aufs Tempo gedrückt. „Wir haben mehr als zwei Wochen verloren, in denen sehr wenige Fortschritte gemacht worden sind“, sagte er zur Beginn der Sitzung. Athen ist nach eigenem Eingeständnis in akuter Finanznot. (dpa, rtr)