Musharraf hält an Notstand fest

ISLAMABAD rtr ■ Pakistans Präsident Pervez Musharraf hat die Verhängung des Ausnahmezustands mit der Gefahr gerechtfertigt, dass die Atomwaffen des Landes in falsche Hände geraten könnten. Sollten die für Januar geplanten Wahlen in einem instabilen Umfeld stattfinden, sei das Atomarsenal gefährdet, sagte er am Wochenende der BBC. US-Vizeaußenminister John Negroponte forderte im Gespräch mit Musharraf dennoch erneut die Aufhebung des Notstands und die Freilassung politischer Gefangener. Das Notstandsrecht sei unvereinbar mit freien und fairen Wahlen. Bei der Sicherung der Atomwaffen haben die USA laut der New York Times vom Sonntag Pakistan mit fast 100 Millionen Dollar geholfen. Dabei handele es sich unter anderem um die Ausbildung pakistanischer Militärs und den Bau eines Ausbildungszentrums, das aber noch nicht in Betrieb sei.