AM 9. NOVEMBER 1938 NICHT ABGEBRANNT

Die Synagoge von Görlitz wurde in der Pogromnacht vom 9. November 1938 zwar – wie fast alle jüdischen Gotteshäuser in Deutschland auch – angezündet. Die Feuerwehr aber löschte den Brand, und so blieb der Jugendstilbau, einer der kostbarsten hiesigen Sakralbauten des frühen 20. Jahrhunderts, erhalten – als einzige Synagoge in Sachsen. Das zwischen 1909 und 1911 errichtete Gebäude kann derzeit wegen Baumängeln nicht genutzt werden. Nach Angaben des Förderkreises Görlitzer Synagoge e. V. bräuchte man nach Schätzungen etwa 250.000 Euro, um eine Nutzung wieder möglich zu machen. FOTO: RAINER WEISFLOG