Was wir nächste Woche lernen werden

LEKTIONEN

Lehrer streiken: Nach den vorerst ergebnislosen Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst der Länder gibt es ab Montag bundesweite Warnstreiks der angestellten Lehrer an den Schulen. Verbeamtete Lehrer streiken nicht. In den Bundesländern wird an unterschiedlichen Tagen gestreikt, in Berlin ab Montag, in Nordrhein-Westfalen von Dienstag bis Donnerstag. Die Kernforderung der Gewerkschaften lautet 5,5 Prozent mehr Geld, mindestens aber 175 Euro mehr. Die Hauptgründe für das vorläufige Scheitern sind starke Differenzen über die betriebliche Altersvorsorge und über die tarifliche Eingruppierung der Lehrer.

Netanjahu hat noch Freunde: Während zu Hause kurz vor der Wahl am 17. März Vorermittlungen zur Verschwendung öffentlicher Gelder in seinen Residenzen laufen, reist Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu in die USA. Die für Dienstag anberaumte Rede im Kongress wurde ohne Rücksprache mit US-Präsident Barack Obama mit dessen Gegenspielern von den Republikanern verabredet. Netanjahu dürfte dazu auffordern, die um Einigung bemühte Iranpolitik des Weißen Hauses zu verhindern. Obamas Sicherheitsberaterin Susan Rice sagte, Netanjahus Auftritt sei „destruktiv für unser bilaterales Verhältnis“. Weder Obama noch sein Vize Joe Biden werden Netanjahu empfangen.

Korruption ist Krebs: Am Donnerstag beginnt in Peking der chinesische Volkskongress, der bis 15. März tagt. Es wird erwartet, dass Staatspräsident Xi Jinping dort erneut zum Kampf gegen Korruption aufrufen wird. Diese hat er bereits vor Kurzem als ein Krebsgeschwür bezeichnet, das sich im Land ausgebreitet habe.

Maut ist Quatsch: Der Gesetzentwurf der Bundesregierung zur Pkw-Maut in Deutschland verstößt gegen EU-Recht, weil er Ausländer diskriminiere, meldete der Spiegel am Freitag mit Verweis auf ein EU-Gutachten. Was daraus folgt, wird man auch in der kommenden Woche kaum endgültig erfahren.