Bundeswehr auch nach Darfur

BERLIN taz ■ Die Bundesregierung will das Engagement der Bundeswehr an UN-Missionen im Sudan ausweiten. Das Bundeskabinett beschloss gestern, im Bundestag eine mögliche Beteiligung an der geplanten gemeinsamen Mission von UNO und AU in Darfur (Unamid) zu beantragen. So soll ein Mandat zur Entsendung von bis zu 250 Bundeswehrangehörigen nach Darfur mit den Aufgaben „Lufttransport“, „Wahrung von Führungs-, Verbindungs-, Beratungs- und Unterstützungsaufgaben“ sowie „Hilfe bei technischer Ausrüstung und Ausbildung“ erteilt werden. Kampftruppen sind nicht vorgesehen. Bisher gibt es lediglich einen nie umgesetzten Vorratsbeschluss zur Unterstützung der afrikanischen Friedenstruppe in Darfur mit bis zu 200 Soldaten. Das Bundestagsvotum ist für heute geplant. D.J.