MANNY PACQUIAO SCHLÄGT JUAN MANUEL MÁRQUEZ
: Auch im Boxen gilt: Aller guten Kämpfe sind drei

Wenn Boxkämpfe mit römischen Ziffern versehen werden, dann soll das heißen: Hier wird Geschichte geschrieben. Ob „Pacquiao vs. Márquez III“ in die Geschichte eingehen wird, kann nur die spätere Boxgeschichtsschreibung weisen. Was bereits heute, direkt nach dem Kampf in Las Vegas, aber festgestellt werden kann: Das dritte Aufeinandertreffen von Manny Pacquiao (im Foto rechts) und Juan Manuel Márquez war so spannend, aufregend und unterhaltsam wie die ersten beiden Auflagen. Nach einem Unentschieden 2004 und einem knappen Sieg des philippinischen Volkshelden Pacquiao 2008 gab es wieder eine umstrittene Entscheidung. Ein Punktrichter sah ein Unentschieden, für die beiden anderen entschied Pacquiao den Kampf um den WBO-Titel im Weltergewicht erst in der 12. und letzten Runde zu seinen Gunsten. Der Mexikaner Márquez stürmte nach dem Urteil beleidigt aus dem Ring – zu Recht, wie viele dachten, denn der 38-Jährige hatte den sechs Jahre jüngeren Philippiner, der in seiner Heimat Parlamentsabgeordneter ist, immer wieder geschickt ausgekontert. „Das war schon der zweite Raubüberfall“, schäumte der sich betrogen wähnende Márquez. Foto: dapd