PROTESTE GEGEN VERANSTALTUNG VON RECHTSEXTREMISTEN
: Neuruppin protestiert gegen NPD-Parteitag

Mehrere hundert Menschen haben am Wochenende in Neuruppin friedlich gegen den Bundesparteitag der rechtsextremen NPD demonstriert. Ein Sprecher des Aktionsbündnisses „Neuruppin bleibt bunt“ zeigte sich am Sonntag zufrieden mit den über zwei Tage dauernden Protesten. Neuruppin habe gezeigt, „dass Nazis hier nicht willkommen sind“, sagte Martin Osinski. Die Teilnehmerzahlen schwankten über die beiden Tage zwischen 50 und 300, hieß es. Laut Polizei kam es zu keinen Zwischenfällen.

Nach Abschluss des NPD-Parteitages im Neuruppiner Kulturhaus stand ein symbolischer „Kehraus“ an, zu dem zahlreiche Bürger bereits am Mittag mit Besen erschienen waren. An den Protesten beteiligten sich zeitweilig auch mehrere brandenburgische Landespolitiker.

Die Gegendemonstranten standen seit Samstagmorgen auf der Strecke zwischen dem Bahnhof Rheinsberger Tor und dem Kulturhaus der brandenburgischen Stadt, wo sich über 200 NPD-Funktionäre versammelt hatten. Das Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg hatte am Freitag eine Beschwerde der Stadt gegen den NPD-Parteitag zurückgewiesen. (dpa)