Chrysler streicht 11.000 Stellen

DETROIT ap/rtr ■ Der krisengeschüttelte US-Autobauer Chrysler setzt den Stellenabbau fort und stoppt die Produktion schlecht verkäuflicher Modelle. Im kommenden Jahr sollen bis zu 10.000 Leiharbeitsplätze und 1.000 feste Stellen abgebaut werden. Die Streichung von rund 15 Prozent der Mitarbeiterzahl soll dabei helfen, die Kosten zu senken und die Produktion der sinkenden Nachfrage anzupassen, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. In fünf Werken in Nordamerika werden Schichten zusammengestrichen. Bereits im Februar hatte Chrysler, damals noch eine Sparte von DaimlerChrysler, bekanntgegeben, dass im Rahmen eines Restrukturierungsprogramms 13.000 Stellen abgebaut werden sollen. Die Marktsituation habe sich in den vergangenen Monaten dramatisch geändert, erklärte am Donnerstag Chrysler-Chef Bob Nardelli. Chrysler hatte im ersten Quartal 2007 fast zwei Milliarden Dollar Verlust vor Zinsen und Steuern eingefahren.