Lohndumping beim SPD-Parteitag

LEIPZIG rtr/dpa ■ Auf dem SPD-Parteitag in Hamburg hat es Fälle von Lohndumping gegeben. SPD-Parteichef Kurt Beck räumte gestern in Leipzig ein, dass die für die Sicherheit sorgende Firma den Wachleuten nur 5,98 Euro gezahlt habe. „Das ist nicht in Ordnung, wir sind auf etwas hereingefallen“, fügte er hinzu. Die SPD will den Wachleuten der Firma, die für die SPD tätig waren, nun einen finanziellen Ausgleich zukommen lassen, dessen Höhe allerdings noch offen war. „Ich werde nicht Wein predigen und denen, die für uns arbeiten, Wasser geben“, sagte Beck. Nach seinen Angaben hatte die SPD den Auftrag ausgeschrieben und die Zahlung nach Tarif zur Bedingung gemacht. Erklärtes Ziel der SPD ist es, flächendeckend für alle Branchen Mindestlöhne zu zahlen. Beim Parteitag in Hamburg hatte die Partei für einen Mindestlohn von 7,50 Euro plädiert.