30 Rekruten im Irak getötet

BAGDAD/KERBELA ap/afp ■ Ein Selbstmordattentäter auf einem Fahrrad hat sich vor einem Polizeicamp nordöstlich von Bagdad in die Luft gesprengt und mindestens 30 Rekruten getötet. 20 weitere Männer wurden bei dem Anschlag am Montag bei der Stadt Bakuba verletzt, wie die Polizei mitteilte. Die Rekruten hatten am Eingang des Camps darauf gewartet, zum täglichen Training eingelassen zu werden, als sich der Attentäter unter sie mischte und den Sprengsatz zündete. Bakuba liegt etwa 60 Kilometer nordöstlich von Bagdad. In der Region hatten sich in den vergangenen Monaten hunderte Menschen den amerikanischen und irakischen Truppen angeschlossen, um gegen die Terrororganisation al-Qaida im Irak zu kämpfen, die bereits in der Vergangenheit häufig Anschläge auf Rekruten von Polizei und Streitkräften verübt hat. Im Südirak übergab die US-Armee unterdessen am Montag die Kontrolle einer weiteren Provinz an die irakische Regierung. An der feierlichen Übergabe-Zeremonie im Stadion von Kerbela nahm Journalisten zufolge auch der irakische Regierungschef Nuri al-Maliki teil. Die Provinz Kerbela ist die achte von insgesamt 18 irakischen Provinzen, deren Kontrolle örtliche Sicherheitskräfte seit Mitte 2006 von der US-Armee übernommen haben, und gilt als friedlich.