Grüne fordern mehr Geld für arme Kinder

DÜSSELDORF dpa ■ Zur Bekämpfung von Kinderarmut haben die nordrhein-westfälischen Grünen eine Anhebung des Regelsatzes für Kinder von Hartz-IV-Empfängern gefordert. Die schwarz-gelbe Landesregierung solle eine Bundesratsinitiative anstoßen, heißt es im Antrag, den die NRW-Grünen bei einem kleinen Parteitag verabschiedeten. Demnach sollten die Regelsätze für Kinder von 207 und 276 Euro um 20 Prozent erhöht werden. Derzeit erhalten in NRW rund 460.000 Kinder unter 15 Jahren Sozialgeld. Überdies müsse die Landesregierung sicherstellen, dass arme Kinder ungehinderten Zugang zu Bildung, Sport- und Kulturangeboten haben. Zweiter Schwerpunkt war die Wirtschaftspolitik. Die Grünen forderten die Landesregierung auf, den Ausbau erneuerbarer Energien zu fördern. Hier könnte die Zahl der Arbeitsplätze bis 2020 auf 66.000 verdoppelt werden.