ENDE DER NATO-MISSION
: Generalsekretär besucht Libyen

TRIPOLIS | Zum offiziellen Ende der Nato-Mission in Libyen hat der Generalsekretär des Militärbündnisses das Land besucht. Anders Fogh Rasmussen traf gestern in Libyen ein. Dort wollte er mit Vertretern des Nationalen Übergangsrats zusammentreffen. Es war sein erster Besuch in Libyen seit Beginn des Aufstands gegen das Regime von Muammar al-Gaddafi im Februar.

Die Mission „Unified Protector“ sollte gestern um Mitternacht offiziell beendet sein. Bereits am Freitag bestätigte der Nato-Rat, die Mission nach dem Tod Gaddafis nun abzuschließen. Über das Wochenende wollte das Bündnis sich die Option offenhalten, weiterhin Patrouillen über dem Land zu fliegen.

Gleichzeitig hat Rasmussen ein Eingreifen der Nato in Syrien kategorisch ausgeschlossen. „Wir haben überhaupt nicht die Absicht, in Syrien einzuschreiten“, sagte Rasmussen auf dem Flug nach Tripolis. Zugleich verurteilte er das gewaltsame Vorgehen der Truppen von Syriens Staatschef Baschar al-Assad gegen Regimekritiker scharf. „Das ist absolut skandalös“, sagte Rasmussen und rief Damaskus zu demokratischen Reformen auf. (afp)