Rice zweifelt nicht an Nahost-Konferenz

KAIRO dpa ■ US-Außenministerin Condoleezza Rice hat die Zweifel der arabischen Staaten an der geplanten Nahost- Konferenz gestern bei ihrem Besuch in Ägypten nicht ausräumen können. Ihr Amtskollege Ahmed Abul Gheit sagte, es sei besser, die Konferenz zu verschieben, als sie einzuberufen, ohne dass vorher konkrete Fortschritte zwischen Israel und den Palästinensern erzielt worden seien. Die Araber hätten aus der Friedenskonferenz von 1991 gelernt, so Abul Gheit. Damals habe Israel erklärt, die Verhandlungen würden binnen zehn Jahren abgeschlossen, „seither sind 16 Jahre verstrichen“. Rice äußerte sich dagegen zuversichtlich, dass die Konferenz spätestens im Dezember stattfinden werde. Ihre Gespräche mit Israels Premier Ehud Olmert und Palästinenserpräsident Mahmud Abbas hätten gezeigt, dass beide Seiten daran interessiert seien, die Chance zu nutzen.