Opferzahl in Kinshasa steigt

KINSHASA/BERLIN rtr/taz ■ Die Zahl der Opfer des Flugzeugabsturzes vom Donnerstag in Kongos Hauptstadt Kinshasa ist gestern nach amtlichen Angaben auf mindestens 52 gestiegen. Darunter seien alle Insassen des Flugzeugs sowie viele Bewohner der Absturzstelle. Zahlreiche Menschen würden noch vermisst, sagten Anwohner im betroffenen Stadtteil Kingasani. Während der Nacht fing das Wrack erneut Feuer. Das kongolesische Rote Kreuz nahm gestern im Morgengrauen die Sucharbeiten nach Toten und Überlebenden in den Trümmern des Absturzgebietes wieder auf. In Berichten über die Absturzursache hieß es, der linke Propeller der Antonow-Maschine habe sich beim Start gelöst, worauf das Flugzeug das Gleichgewicht verloren habe. Als es dann eine Palme streifte, sei der linke Flügel heruntergefallen und die Maschine stürzte ab. In einer ersten Reaktion entließ Kongos Regierung gestern ihren Verkehrsminister. D.J.