KINDERHILFSWERK
: Unicef mit bisher größtem Nothilfeaufruf

GENF | Das Kinderhilfswerk Unicef braucht in diesem Jahr für Millionen Mädchen und Jungen in Not mehr Geld als jemals zuvor. Konflikte wie in Syrien, Epidemien wie der Ebola-Ausbruch in Westafrika sowie Naturkatastrophen hätten den Bedarf auf die Rekordsumme von 2,7 Milliarden Euro hochschnellen lassen, teilte Unicef gestern mit. Der Hilfsappell liegt damit im Vergleich zu 2014 um fast 900 Millionen Euro höher.

Mit dem Geld will Unicef Hilfe für 98 Millionen Menschen in 71 Ländern finanzieren. Ein Großteil des benötigten Geldes soll den Millionen Kindern helfen, die unter dem Bürgerkrieg in Syrien leiden. Für Unterstützung innerhalb und außerhalb Syriens veranschlagt Unicef knapp 800 Millionen Euro. Rund 440 Millionen Euro sind für die Hilfe in den Ebola-Ländern Liberia, Sierra Leone und Guinea eingeplant. Weitere Schwerpunkte sind der Südsudan, die Demokratische Republik Kongo, Irak und Afghanistan. Das Hilfswerk liefert unter anderem Medizin, sauberes Wasser, sanitäre Einrichtungen und hilft beim Aufbau von Gesundheitssystemen und der Seuchenbekämpfung. (epd)