PROTESTE UND BLOCKADEN IN ATHEN
: „Troika“ setzt Kontrollen in Griechenland fort

ATHEN | Begleitet von Protesten haben die Experten von Europäischen Union, Internationalem Währungsfonds (IWF) und Europäischer Zentralbank (EZB) ihre Arbeit in Athen fortgesetzt. Die sogenannte Troika besuchte das Transportministerium, um über das brenzlige Thema Öffnung von Berufsständen im Verkehrswesen zu beraten, hieß es aus Ministeriumskreisen. Lastwagen- und Taxibesitzer sperren sich gegen die Öffnung ihres Berufs und sorgen mit Streiks immer wieder für Verkehrschaos. Anschließend beriet die Troika mit Griechenlands Finanzminister Evangelos Venizelos über Möglichkeiten zur Verschlankung des Staats.

Wie es aus Kreisen des Finanzministeriums hieß, sollen künftig Beamte in Griechenland nicht mehr als 2.700 Euro monatlich verdienen. Für etwa 10 Prozent der Beamten bedeute dies einen Einkommensverlust von monatlich bis zu 1.500 Euro. Der Mindestlohn beim Staat soll 780 Euro sein.Vor dem Transportministerium versammelten sich rund 50 Staatsbedienstete und blockierten den Eingang. Sie protestierten damit gegen bevorstehende Entlassungen beim Staat. (dpa)