Bundeshaushalt
: Kürzungen bei Antidiskriminierungsstelle

BERLIN | Der Haushaltsausschuss des Bundestages hat am Donnerstag mit schwarz-gelber Mehrheit beschlossen, den Etat der Antidiskriminierungsstelle (ADS) um mehr als zehn Prozent – um über 350.000 Euro – zu kürzen. Die ADS will seit 2006 Diskriminierung etwa wegen Geschlecht, Hautfarbe oder Religion durch Beratung, Forschung und Kampagnen verhindern. Sie wird von Christine Lüders (parteilos) geleitet. Grüne und Linkspartei kritisieren die Kürzung heftig: Der Einsatz für eine diskriminierungsfreie Gesellschaft müsse gestärkt und nicht verhindert werden. (taz)