Papst: Satire darf nicht alles

MAHNUNG Franziskus will Meinungsfreiheit Grenzen setzen

MANILA/PARIS kna/taz | Satire darf nach den Worten von Papst Franziskus nicht alles: „Es gibt eine Grenze, jede Religion hat ihre Würde“, sagte er auf einer Philippinen-Reise eine Woche nach dem Terroranschlag auf die Satirezeitschrift Charlie Hebdo. „Jede Religion, die das menschliche Leben, die menschliche Person achtet, kann ich nicht einfach zum Gespött machen“, so der Papst. Meinungsfreiheit beinhalte auch „die Pflicht, das zu sagen, was man für das Gemeinwohl für förderlich hält“. Es müsse eine „Freiheit ohne Beleidigen“ sein. Auch für die Meinungsfreiheit gebe es Grenzen: „Man darf nicht provozieren, man darf den Glauben anderer nicht beleidigen“, sagte Franziskus. Zugleich betonte er jedoch: „Man darf im Namen der Religion nicht verletzen, Krieg führen oder töten.“

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