ANSCHLAGSSERIE AUF SCHWEDISCHEN KONZERN
: Ikea wird erpresst

DRESDEN | Der schwedische Ikea-Konzern wird erpresst. Nach einer seit Ende Mai anhaltenden Anschlagsserie auf Möbelhäuser in Europa räumte das Unternehmen erstmals ein, dass es sich um eine Erpressung handelt. Ikea bestätigte damit einen Bericht der Sächsischen Zeitung. Zu Details wollte man sich nicht äußern.

Zuvor hatten bereits französische Medien über eine angebliche Erpressung als Hintergrund für die Sprengstoffanschläge in Frankreich, Deutschland, Belgien und den Niederlanden berichtet. Demnach fordert eine polnische Bande 6 Millionen Euro von dem Konzern. Ikea selbst hatte eine Erpressung bislang dementiert. Laut sächsischem Landeskriminalamt ist die Unterstützung der polnischen Polizei angefordert worden. Bislang gebe es aber noch keine Reaktion auf das Rechtshilfeersuchen. Die europäische Polizeibehörde Europol war für eine Stellungnahme nicht zu erreichen. Laut Sächsischer Zeitung bestätigt die Behörde die Erpressung nicht. In Dresden war am 10. Juni bei Ikea ein kleiner Sprengsatz explodiert, zwei Menschen wurden leicht verletzt. (dpad)