Editorial

■ Alle reden von der Wirtschaftskrise. Alle? Nein: Die Akteure des fairen Handels reden vom Boom. Gerechtigkeit rechnet sich also auch finanziell. Nicht allein im Rahmen sozialer Verantwortung wird Geld verdient, auch ökologische Aspekte sind damit eng verbunden. Von diesem nachhaltigen Mix profitieren nicht nur die Produzenten und Händler, sondern auch die Konsumenten: Transparenz garantiert Qualität. So weit, so gut. Aber um das Erfolgsmodell aus der Nische zu bekommen und in größerem Maßstab zu etablieren, bedarf es zusätzlicher Impulse. Eine entscheidende Rolle spielt dabei die Faire Woche, die 2011 ins zehnte Jahr geht: Vom 16. bis zum 30. September informieren Weltläden, Aktionsgruppen, Supermärkte, Kantinen und Einzelpersonen über den fairen Handel. Mit fairen Probieraktionen, Vorträgen und Gesprächen mit Produzentenvertretern, Fahrradtouren und vielfältigen anderen Aktionsideen präsentieren die Akteure den fairen Handel in vielfältigen Facetten. Veranstalter der Fairen Woche ist das Forum Fairer Handel. Der Arbeitskreis Öffentlichkeitsarbeit des Forums plant und organisiert die Aktionswoche. Die Faire Woche wird vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), dem Evangelischen Entwicklungsdienst (EED)/Brot für die Welt und dem Bischöflichen Hilfswerk Misereor finanziell gefördert.

www.faire-woche.de