GROSSBRITANNIEN
: Prinz Charles ist neuer Präsident vom WWF

LONDON | Für sein Engagement für den Naturschutz ist der britische Thronfolger Prinz Charles schon lange bekannt – jetzt ist er der Präsident des britischen Arms der Umweltorganisation WWF geworden. Damit tritt er in die Fußstapfen seines Vaters, Prinz Philip, der von 1961 bis 1981 der erste Präsident des World Wide Fund for Nature (WWF) war.

Die Welt stehe an einem entscheidenden Wendepunkt, sagte Charles in einer Antrittsrede. „Die Geschichte wird uns nicht danach richten, wie viel Wirtschaftswachstum wir erreicht oder wie sehr wir den materiellen Konsum vorangebracht haben, sondern an dem Erbe, das wir unseren Kindern, Enkelkindern und deren Kindern hinterlassen. Wir konsumieren, was ihnen zusteht, indem wir den langfristigen Fortschritt auf dem Altar der sofortigen Befriedigung und Bequemlichkeit opfern.“ Er wolle unter anderem das Thema Klimaschutz in den Mittelpunkt seiner Arbeit stellen, kündigte er an. Charles tritt seit Langem als Botschafter für Naturschutz auf und hat unter anderem einen eigenen Biobauernhof. Er hat schon häufiger mit dem WWF zusammengearbeitet. (dpa)