„Ich will nicht häufig der Mahner sein“

JUDEN Josef Schuster im Gespräch über sich und seine neue Aufgaben

BERLIN taz | Im Kampf gegen Rassismus müssen Juden und Muslime zusammenarbeiten, sagt Josef Schuster, der neue Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, im Interview mit der taz. Die muslimischen Verbände würden sich zu wenig mit Antisemitismus auseinandersetzen. Kritische Äußerungen zur Politik Israels seien „etwas ganz Legitimes“. Nur verberge sich manchmal hinter einer vermeintlichen Israelkritik „purer Antisemitismus“. Im Hinblick auf die Pegida-Demonstrationen sagte er, diese richteten sich „vorgeblich gegen Islamisierung“, seien aber nichts anderes als „Fremdenfeindlichkeit“.

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