Gewerkschaft gegen Zentralabi

BERLIN taz ■ Die Bildungsgewerkschaft GEW lehnt den Vorschlag des baden-württembergischen Ministerpräsidenten Günther Oettinger (CDU) zur Einführung eines bundesweiten Zentralabiturs ab. Die stellvertretende Bundesvorsitzende Marianne Demmer sagte, ein Zentralabitur habe „keine nennenswerten Effekte“ auf die Vergleichbarkeit. Einheitliche Prüfungen würden die Lehrer in ihrer Gestaltungsfreiheit beschränken. Mehrere unionsgeführte Länder und Bundesbildungsministerin Annette Schavan (CDU) befürworten das Zentralabi. „Das ist echter Wettbewerbsföderalismus“, sagte der bayerische Kultusminister Siegfried Schneider (CSU).