ERSTMALS SEIT ENTLASSUNG
: Ai Weiwei kritisiert Chinas Führung

PEKING | Der chinesische Künstler und Dissident Ai Weiwei hat erstmals seit seiner Entlassung aus der Haft Ende Juni die Regierung Chinas öffentlich kritisiert. Im Internet warf er ihr vor, sie verwehre den Bürgern ihre Grundrechte. Ai bestätigte gestern, dass die Äußerungen auf der Newsweek-Website tatsächlich von ihm stammten. Peking sei eine „Stadt der Gewalt“. Die Regierung gehe nicht genug gegen die Korruption vor. Zudem bemängelte Ai das Rechtssystem und die Politik gegenüber den Wanderarbeitern. (rtr)