Kuba: Raúl Castro gibt Probleme zu

HAVANA ap ■ Der kubanische Interimspräsident Raúl Castrohat in seiner Festrede zum 54. Jahrestag des Revolutionsbeginns die Alltagsprobleme des sozialistischen Karibikstaates relativ offen angesprochen. Beobachter werteten dies als bedeutsames Zeichen. Raúl Castro führt seit einem Jahr für seinen immer noch kranken Bruder Fidel die Amtsgeschäfte. „Wir wissen, dass die Löhne nicht ausreichen, um die Bedürfnisse der Menschen zu stillen“, sagte Raúl Castro in Camagüey südöstlich von Havanna. Er warnte aber auch, mit höheren Löhnen oder reduzierten Preisen sei erst zu rechnen, wenn sich die Produktion gesteigert habe.