Radarausfall in Brasilien

SAO PAULO ap ■ Ein Radarausfall hat Wochenende wieder die Probleme in der brasilianischen Luftfahrtsicherheit deutlich gemacht. Nur wenige Stunden nach einer Rede von Präsident Luiz Inácio Lula da Silva, in der dieser Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit in der Luftfahrt ankündigte, fiel am Samstag das Radar der Luftüberwachung über dem Amazonasbecken aus. Mehrere Flugzeuge mussten daraufhin umgeleitet werden. Nach einigen Stunden war das Problem behoben, wie die Flughafenbehörde Infraero betonte. Am vergangenen Dienstag starben mehr als 190 Menschen, als ein Airbus der Fluggesellschaft TAM auf dem Congonhas-Flughafen von São Paulo über die Landebahn hinausschoss und in ein Gebäude nahe einer Tankstelle prallte. Lula da Silva kündigte an, dass über den Standort für einen neuen Flughafen in São Paulo entschieden werden soll. Er räumte ein, dass es Probleme im Luftverkehr gebe – trotz aller Investitionen, die in den Ausbau und die Modernisierung der Flughäfen gesteckt worden seien.