Vormerken
: Schoko ist hier aus, dafür gibt’s seit 17 Jahren Kunst satt: Der Schokoladen feiert Geburtstag

„Eins, zwei, drei“ – Let’s go! Primzahlen bringen ein Ereignis ja überhaupt erst ins Rollen, führen aber eigentlich ein weitgehend unbeachtetes Dasein. Vor allem, wenn es dann in den mehrstelligen Bereich geht. Die 17 zum Beispiel, die jetzt im Schokoladen ausgiebig befeiert wird. Letzte Primzahl vor der Volljährigkeit. Seit der Wende ist die Ex-Schokofabrik in Berlin-Mitte Anlauf-, Wohn- und Arbeitsstätte für Nachwuchskünstler aus unterschiedlichen Bereichen. Im Obergeschoss befinden sich Ateliers, im Erdgeschoss das Orphtheater, der Keller bietet Proberäume und Tonstudios, und im Club kommen alle zusammen – Künstler, Kunstgenießer und die, die einfach nur ein preiswertes Bier trinken möchten. Von heute bis Sonntag wird nun das gesamte Gelände zur Partystätte, drinnen wie draußen auf dem Hinterhof. Die Live-Musik reicht von Elektro über Country bis hin zu klassischer Chormusik. Heute am Freitag aber startet das Fest erstmal mit einem Comedy-Auftritt von Fil. Danach wird ausgiebig gepoppt und gerockt. Und wer am Sonntag nicht mehr bis bis zur dritten Primzahl zählen kann, schlägt beim Katerfrühstück zu oder lässt sich auf dem Flohmarkt übers Ohr hauen. Ausklingen wird das 17. Schokoladen-Hoffest mit Jazz und Reggae. KU

17. Schokoladen-Hoffest: Ackerstraße 169. Freitag, 20., bis Sonntag, 22. Juli. Eintritt frei. Programminfo: www.schokoladen-mitte.de