DAS GIBT ZU DENKEN

Gabriele Pauli (CSU), Landrätin, peilt eine höhere Aufgabe an: Sie will Edmund Stoiber als CSU-Vorsitzende beerben. Niemand, wohl auch nicht sie selbst, räumt ihr auch nur den Hauch einer Chance ein. Dabei hätte Gabriele Pauli tatsächlich die Möglichkeit gehabt, sich als Alternative zu positionieren: Als Frau, die sich nicht um die bigotte katholische Moral schert (Männerbekanntschaften!), die ihr Leben genießt (Motorrad!) und die auch keine Angst davor hat, sich, nun ja, selbstbewusst erotisch in Szene zu setzen (Park Avenue!) hätte sie der CSU ein neues Gesicht geben und sie endlich in die Jetztzeit führen können. Diese Chance hat sie verspielt. Schnell wurde offenkundig: Sie hat keine Inhalte. Sie will nur ins Gespräch kommen. Schade. KUZ