WAS ALLES NICHT FEHLT

Trauer um Naoki Matsuda: Der japanische Fußballprofi ist zwei Tage nach seinem Trainingskollaps gestorben. Der 34-Jährige war am Dienstag in ein Krankenhaus gebracht worden, nachdem er im Training seines Vereins Matsumoto Yamaga offenbar einen Hitzeschlag erlitten hatte. Matsuda hatte 2002 für sein Land bei der Heim-WM gespielt und 40 Länderspiele bestritten. 2003 und 2004 wurde der Verteidiger mit Yokohama Meister der japanischen Profiliga J-League.

Ilkay Gündogan im Nationaltrikot: Der Profi von Borussia Dortmund wurde für das Länderspiel gegen Brasilien am kommenden Mittwoch nominiert. Bundestrainer Löw verzichtet derweil auf Mesut Özil und Sami Khedira. Die Profis von Real Madrid kehren erst am Sonntag von ihrer Club-Dienstreise aus China zurück. Das seien zu viel Reisestrapazen, befand Löw. Über Gündogan sagte er: „Er ist ein technisch begabtes Talent mit hoher Spielintelligenz.“

Ryan Lochte müde Glieder: Der fünfmalige Weltmeister von Schanghai schwimmt bei den nationalen Meisterschaften im kalifornischen Palo Alto derzeit nur hinterher. Der US-Amerikaner kam über 100 Meter Rücken nur auf Rang drei. Zuvor war er über die für ihn ungewohnten 100 Meter Brust gestartet und bereits im Vorlauf ausgeschieden.

Ein einsichtiger Lukasz Piszczek: Der Profi von Borussia Dortmund hat die gegen ihn verhängte halbjährige Länderspielsperre akzeptiert. Er werde gegen die vom Polnischen Fußballverband (PZPN) am vergangenen Wochenende ausgesprochene Strafe keinen Einspruch einlegen, teilte der 26 Jahre alte Rechtsverteidiger mit. Der BVB-Abwehrspieler war von seinem Heimatverband mit einer sechsmonatigen Sperre für die Nationalmannschaft belegt worden, weil er in der Saison 2005/2006 als Profi von Zaglebie Lubin in eine Spielmanipulation verstrickt war.

Amadeus Wallschläger ein Herz für den Fußball: Fünf Tage nach den Krawallen von Hooligans des BFC Dynamo im DFB-Pokalspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern hat BFC-Kapitän Amadeus Wallschläger eingeräumt, aus Frust ans Aufhören gedacht zu haben. „Schließlich trage ich das Trikot des Vereins, dessen Anhänger mich und meine Familie beleidigt und alles kaputt gemacht haben“, sagte der frühere Hertha-Profi in einem Interview. Nach der Erstürmung des Gästeblocks durch knapp 300 BFC-Hools hatte Wallschläger versucht, eine Eskalation zu verhindern, und war von den Hooligans selbst beschimpft und bedroht worden. Zum Weitermachen hätten ihn die „richtigen Fans“ des BFC bewegt.