PAARE MIT KINDERWUNSCH
: Bessere Unterstützung durch Regierung

BERLIN | Die Bundesregierung will Paare mit Kinderwunsch besser unterstützen. Mit dem Versorgungsgesetz brachte das Bundeskabinett gestern auch eine Regelung auf den Weg, die den gesetzlichen Krankenkassen künftig die Möglichkeit geben soll, die Kosten für eine künstliche Befruchtung in ihren Leistungskatalog aufzunehmen. Das Familienministerium begrüßte die Regelung. „Damit haben die Kassen die Chance, sich als echte ‚Familienkrankenkassen‘ zu profilieren“, sagte eine Ministeriumssprecherin. Dies sei ein erster Schritt in die richtige Richtung. Das Ministerium strebe allerdings „weitere Entlastungen für Menschen mit Kinderwünschen“ an.

Familienministerin Kristina Schröder (CDU) hatte vor einigen Wochen ins Gespräch gebracht, den finanziellen Anteil, den gesetzlichen Kassen bei einer künstlichen Befruchtung bis zum dritten Versuch übernehmen, zu erhöhen – von bisher 50 auf zukünftig 60 Prozent. Bund und Länder sollten demnach gemeinsam für 25 Prozent aufkommen. Der Selbstbehalt der Paare solle 15 statt wie bisher 50 Prozent betragen. (dapd)