Ost-West-Konflikt

DIE LINKE Das unterschiedliche Selbstverständnis der GenossInnen führt zu ideologischen Spannungen

BERLIN taz | Spitzenpolitiker der Linkspartei in Brandenburg werfen Ex-Parteichef Oskar Lafontaine einen „rein taktischen, agitatorischen Zugang zur Geschichte der linken Bewegung“ vor. Hintergrund des Zwistes ist, dass vielen Westgenossen die SED-Vergangenheit gleichgültig ist – während für Ostgenossen die Auseinandersetzung mit der DDR Teil ihres politischen Selbstverständnisses ist. Der thüringische Fraktionschef Bodo Ramelow fordert in der taz: „Auch Westlinke müssen beantworten, ob die Linken nur demokratisch sind, bis sie an der Macht sind.“

Ost-West-Streit gibt es auch in Mecklenburg-Vorpommern. Dort haben sich Linksparteichef Klaus Ernst und Landeschef Steffen Bockhahn unfreundliche E-Mails geschrieben – ausgerechnet vor der Landtagswahl.

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