DER SPECHT DER WOCHE
: Inklusionstage 2014

■  Christian Specht, 45, ist politisch engagiert und unter anderem Mitglied im Behindertenbeirat in Berlin Friedrichshain-Kreuzberg sowie im Kulturausschuss. Er hat ein Büro in der taz und zeichnet. Wenn er es zulässt, zeigt die taz sein Bild der Woche. Anfang der Woche war ich auf den Inklusionstagen 2014 im Congress Center am Alexanderplatz in Berlin. Auf dem Bild sieht man das Kongressgebäude und den Fernsehturm. Andrea Nahles von der SPD hat eine Begrüßungsrede gehalten und gesagt, dass Inklusion uns alle was angeht und dass das in die Köpfe der Leute reinmuss. Das fand ich super. Auf dem Kongress haben auch Behinderte mitdiskutiert. Ich selbst hab’ an zwei Workshops teilgenommen. In dem einen ging es um die Wohnsituation von Behinderten und die Frage, ob Behinderte mit Nichtbehinderten in betreuten Wohngemeinschaften zusammenleben sollten. Ich bin dafür, aber ich finde es sehr wichtig, dass die Betroffenen das selbst entscheiden. Das ist bestimmt nicht für jeden etwas. Auch das Teilhabegesetz für die Selbstbestimmung und Inklusion behinderter Menschen kam oft zur Sprache. Ende 2015 soll das Gesetz endlich beschlossen werden. Allerhöchste Zeit. PROTOKOLL: MIEP