VORMERKEN
: Tanzen. Von tief unten hoch hinaus in den Himmel, der auch in Neukölln blau sein kann

Das soll dann ein Samstag mit einem „blauen Wunder“, mit Dachbodenflügen, einem Kobold, Körpertransformationen und zuletzt sogar Scheibenwelten sein. Ein Samstag in Neukölln. All diese Angebote sind jedenfalls bei dem dortigen Tanzfestival „Hoch und Tief“ vorgesehen. Um möglichst viel mitzukriegen, löst eine Veranstaltung die andere im Dreiviertelstundentakt ab, und dabei sollte neben den internationalen, sich teils aus der Crew von Sasha Waltz rekrutierenden Tänzern auch der Zuschauer gut zu Fuß sein. Schließlich wird er hoch und runter sowie kreuz und quer über die Schillerpromenade getrieben. Um 20 Uhr tanzt Gunhild Keuzer in der Galerie Art Lab das „Blaue vom Himmel“, und danach ist man bei den Tanzimprovisationen im Dachboden der Schillerpromenade 40 dem Himmel recht nah. Im Cafehaus Selig wird dann Bridge Markland als Kobold tobend tanzend wohl für die nötige Falltiefe sorgen, Silvana Suarez Cedeno will sich im Sowieso von der dunklen Seite der Emotionen leiten lassen. Erhellendes zu später Stunde erwartet einen schließlich um 23 Uhr beim letzten Festivalakt: Hinter den beleuchteten Schaufenstern in der Selchower Straße 12 soll die Performance „Show Windows“ scheibenweltlich das Straßenpublikum verzaubern. KU

„Hoch und Tief“: Tanz, Körpertheater und Performance in Neukölln Samstag, 7. Juli, ab 20 Uhr. Eintritt frei. Ortsplan und Info unter: www.schillerpalais.de