USA ermitteln gegen Konzern

LONDON rtr ■ In der Affäre um ein milliardenschweres Kampfjetgeschäft mit Saudi-Arabien hat das US-Justizministerium Ermittlungen gegen den britischen Rüstungskonzern BAE eingeleitet. Dabei solle auch überprüft werden, ob die Firma gegen Antikorruptionsgesetze verstoßen habe, bestätigte BAE gestern. Die Aktien des Konzerns gaben um bis zu 10 Prozent nach. Nach den Anschuldigungen soll BAE für die Vermittlung von Regierungsaufträgen aus Saudi-Arabien eine Milliarde Pfund an Prinz Bandar Bin Sultan gezahlt haben. Dieser soll in den 80er-Jahren beim Zustandekommen eines der größten britischen Rüstungsgeschäfte, dem sogenannten Yamamah-Deal, geholfen haben.