Vormerken
: Mordende Musiker im Kriminalgericht

Die elterliche Warnung, dass man sich nie auf einen Musiker einlassen sollte, kommt nicht von ungefähr: Nick Cave zum Beispiel hat Kylie Minogue umgebracht, uns damit aber auch mit „Where the wild roses grow“ die schönste Wasserleiche beschert, die je an ein Ufer getrieben wurde. Und mehr als einmal hat Countrylegende Johnny Cash zum Revolver gegriffen. Ein prominentes Opfer: ein Mann aus Reno. Ob hinter der Tat mehr steckte als nur der Spaß, dem Dahinsiechenden zuzuschauen? Wird vielleicht Falko Hennig morgen herausbekommen, wenn er diese und andere Mordfälle unter die Lupe nimmt. Unterstützt vom Liedermacher Manfred Maurenbrecher und dem Blues-Spezialisten Helmut Hugler wird beim Hochsee-Themenabend „Mörderballaden“ von den besungenen Plänen über die Ausführungen bis hin zur Urteilsverkündung alles seziert. Vor Spannung werden aber nicht nur die aufgelegten Schellackplatten knistern. Für seine Zuhörer hat das Trio infernale höchstselbst ein Ständchen eingeübt. Und weil das dort passiert, wo schon manch schlimmer Finger zum Singen gebracht wurde, im Saal 700 des Kriminalgerichts, muss man sich bereits heute dafür anmelden. Zur Veranstaltung dann nicht den Perso vergessen. KU

„Mörderballaden“: Radio Hochsee Themenabend im Kriminalgericht, Saal 700, Turmstraße 91 Donnerstag, 28. Juni, 20 Uhr. Anmeldung unter ☎ 3 94 30 47