EU bringt Messebau vor Gericht

KÖLN taz ■ Der affärenumwitterte Neubau der Kölner Messehallen könnte demnächst sein Nachspiel vor dem Europäischen Gerichtshof (EuGH) finden. Wegen Verstoßes gegen das europäische Vergaberecht wird die EU-Kommission wohl heute beschließen, Klage gegen die Bundesrepublik einzureichen, heißt es aus Kreisen der Brüsseler Behörde. Das 260-Millionen-Euro-Projekt war im Jahr 2003 ohne Ausschreibung an den Oppenheim-Esch-Fonds vergeben worden. Nach Ansicht von EU-Binnenmarktkommissar Charlie McCreevy hätte es EU-weit ausgeschrieben werden müssen. PAB