NGO-Kritik an schlappem Weltgipfel

G 20 Ukrainekrise dominiert. Kaum Hilfe gegen Ebola und Armut

BRISBANE dpa/taz | Mit heftiger Kritik haben Nichtregierungsorganisationen auf die Ergebnisse des G-20-Gipfels in Brisbane reagiert. Die Ukrainekrise hatte das Treffen der Staats- und Regierungschefs der großen Industrie- und Schwellenländer (G 20) überlagert. Sie ließ den Kampf gegen Armut etwas untergehen. Selbst im Kampf gegen Ebola, für den UN-Generalsekretär Ban Ki Moon „massive Hilfe“ mobilisieren wollte, blieben die Führer zaghaft. „Die G 20 machen halbe Sachen“, sagte Friederike Röder von ONE. „So können keine Menschenleben gerettet werden.“ Auch Steve Price-Thomas von Oxfam übte scharfe Kritik: „Die G 20 haben versagt, die Probleme der Armut und Ungleichheit in den Mittelpunkt zu stellen.“

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