FREITAGSPROTESTE IN SYRIEN
: Diplomaten unterstützen syrische Opposition

BEIRUT | In mehreren syrischen Städten ist es gestern erneut zu Demonstrationen gegen das Regime von Präsident Baschar al-Assad gekommen. Abdel Karim Rihawi, Chef der syrischen Menschenrechtsliga, sprach von 450.000 Demonstranten in der Stadt Hama, wo diese Woche mindestens 25 Menschen von der Armee getötet worden sein sollen. Der US-Botschafter in Syrien, Robert Ford, befand sich in Hama. Er war nach Angaben der US-Regierung am Donnerstagabend in die Stadt gereist, um Kontakt mit der Opposition aufzunehmen. Auch der französische Botschafter reiste nach Hama. Die syrische Regierung kritisierte, es werde versucht, die Menschen aufzuwiegeln. Sicherheitskräfte erschossen nach Angaben von Bürgerrechtlern in der Nacht zum Freitag drei Menschen in einem Vorort von Damaskus. Viele Aktionen wie Kundgebungen und Mahnwachen finden inzwischen in der Nacht statt, wenn weniger Polizisten unterwegs sind. Ein Bürgerrechtler sagte, Bewohner hätten ihm mitgeteilt, dass die Polizei scharfe Munition und Rauchbomben einsetze. (rtr, dapd)

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