HEINZ RUDOLF KUNZE: VON JUNGTÜRKINNEN GEJAGT

Heinz Rudolf Kunze wird auch von Jahr zu Jahr dümmer. Früher knödelte der Sangesgnom deutsche Schlager („Dein ist mein ganzes Herz“) und einmal sogar eine neue SPD-Hymne („Das weiche Wasser bricht den Stein“). Dann warf er sich den Evangelen an den Hals und knarzte einen Kirchentagssong („Mehr als dies“). Schließlich landete er im weichen Schoß des Bundespräsidenten Christian Wulff, zu dessen ehrenwerter Gesellschaft er in Hannover inzwischen gehört. Jetzt promotet Kunze in einem dpa-Interview ein Musical nach Shakespeares „Sturm“, das er inszeniert hat: „Wir machen noch richtiges Illusionstheater. Bei uns haben die Schauspielerinnen, wenn sie Feen oder Prinzessinnen spielen, noch richtig tolle Kostüme an und treten nicht als Jungtürkinnen aus Kreuzberg auf.“ Oha! Jungtürkinnen aus Kreuzberg tragen also laut Kunze keine besonders vorzeigbare Kleidung, sondern vermutlich Burka und Kaftan. Da sollte sich der Volldulli Kunze aber besser in nächster Zeit nicht nach Kreuzberg trauen, sonst hauen ihm die schicken Jungbarbies rund ums Prinzessinnenbad voll heavy das Vierauge achtkantig.