WIMBLEDON
: Lisicki im Pech

Sie hätte Geschichte schreiben können, aber Tennis-Profi Sabine Lisicki verpasste das Endspiel von Wimbledon klar. Die Berlinerin verlor am Donnerstag im Halbfinale 4:6, 3:6 gegen die Russin Maria Scharapowa. Die einstige Weltranglisten-Erste strebt am Samstag im Finale gegen die Tschechin Petra Kvitova ihren zweiten Triumph in London nach 2004 an. Kvitova, 21, hatte sich im ersten Semifinale gegen die Weißrussin Victoria Asarenka durchgesetzt. Lisicki startete im ersten Satz zwar mit einer 3:0-Führung gegen Scharapowa, ließ dann aber nach. Als bislang letzte Deutsche stand Steffi Graf vor zwölf Jahren in Wimbledon im Endspiel eines Grand-Slam-Turniers. „Ich habe sehr, sehr gutes Tennis gespielt und viel Selbstvertrauen getankt“, sagte Lisicki. „Ich fühle mich richtig gut auf dem Platz. Das gibt mir die Bestätigung, dass sich die Arbeit auszahlt.“ Abreisen aus London musste sie noch nicht. Mit ihrer Doppelpartnerin Samantha Stosur (Australien) spielte sie gestern im Halbfinale. (dpa)