GOTTESLÄSTERUNG
: Bayerns FDP-Chef will Blasphemie erlauben

MÜNCHEN | Bayerns FDP-Landeschef Albert Duin fordert die Abschaffung des Blasphemieparagrafen 166. Den Antrag wolle er auf dem Landesparteitag im November stellen, kündigte Duin gestern als Reaktion auf die Anzeige gegen den Kabarettisten Dieter Nuhr an. „Die Meinungsfreiheit darf nicht vor der Religion haltmachen.“ Deshalb habe ein Gesetz, das Gotteslästerung unter Strafe stellt, in Deutschland nichts mehr zu suchen. Kirchen müssten Kritik und Spott genauso aushalten können wie jede andere Institution auch. „Päpste und Propheten brauchen keine Privilegien.“ (kna)