die anderen zum auftakt der lateinamerikareise von us-präsident bush
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In Italien sieht La Stampa in Hugo Chávez den Gegenspieler von Bush: Wettrüsten, Toleranz gegenüber dem Drogenhandel, Bedrohung der ausländischen Investitionen sowie eine hegemonistische Zielsetzung gegenüber ganz Lateinamerika: Das sind die vier Hauptvorwürfe gegen Venezuelas Präsidenten Hugo Chávez, mit denen George Bush zu seiner Lateinamerikareise in fünf Länder aufbricht. Der Marathon des Mannes aus dem Weißen Haus nach Brasilien, Uruguay, Kolumbien, Guatemala und Mexiko ist seine längste Reise, die er jemals nach Lateinamerika gemacht hat, und sie zielt darauf ab, Chávez zu isolieren, den Bush als eine Gefahr in der Region ausgemacht hat.

Frankreichs Le Figaro schreibt zum Thema: Im Energiebereich ist Amerika ein Land wie jedes andere: abhängig und verwundbar. US-Präsident Bush besucht ein Land, das seit Jahren von einem Antiamerikanismus bestimmt wird, der von dem venezolanischen Präsidenten Hugo Chávez durch die Erdöleinnahmen seines Landes, des drittgrößten Erdöllieferanten Amerikas, finanziert wird. Bush glaubt einen Plan zu haben. Die USA wollen sich aus der Erdölabhängigkeit von Venezuela befreien und Ethanol entwickeln. Bush und sein brasilianischer Kollege Lula da Silva schließen einen Vertrag über Biobrennstoff. Durch die Waffe Ethanol könnte Amerika so Hugo Chávez isolieren.