: Kommt ein Franke nach Fehmarn

Es dürfte voll werden auf der Ostseeinsel, wenn Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) heute Mittag kommt. Über den aktuellen Stand beim Bau der Fehmarnbelt-Querung und der Hinterlandanbindungen für Bahnen und Straßen will er informieren. Zunächst hinter verschlossenen Türen mit Vertretern von Land, Kreis und Gemeinden, anschließend auf einem offenen Bürgerforum in der Aula der Inselschule in der Stadt Burg will der Minister aus dem Frankenland hoch im Norden „Betroffene zu Beteiligten machen“. Das Aktionsbündnis der Querungs-Gegner will dagegenhalten, Dutzende Initiativen zwischen Fehmarn und Hamburg haben ihr Erscheinen angekündigt. Sie fürchten den Streckenausbau wegen zunehmenden Lärms. Vor allem die Tourismusorte an der Lübecker Bucht wollen verhindern, dass Güterzüge die Urlauber vom Strand verscheuchen. Und so steht die Fehmarnbelt-Querung nicht nur im Spannungsfeld zwischen Ökonomie und Ökologie, sondern auch zwischen zwei wirtschaftlichen Interessen – globaler Warenverkehr contra Freizeit und Erholung an der See.