NRW-SPD für den Parteiumbau

DÜSSELDORF taz ■ NRW-SPD-Generalsekretär Michael Groschek sieht seinen Landesverband durch den Umbau der Parteispitze „gestärkt“. SPD-Chef Kurt Beck will die Zahl der stellvertretenden Parteivorsitzenden von bisher fünf auf drei reduzieren (taz berichtete). Aus NRW ist weiterhin Exministerpräsident Peer Steinbrück als Beck-Stellvertreter dabei – dafür muss die bisherige Vizechefin und Bonner Oberbürgermeisterin Bärbel Dieckmann ihren Parteiposten aufgeben. Die NRW-SPD könne mit dem Beck-Plan gut leben, sagt der Politikwissenschaftler Thorsten Faas von der Universität Duisburg-Essen. Andere Gruppierungen in der SPD seien von dem Umbau härter getroffen. Der in der vergangenen Woche neu gewählte Chef der NRW-Jungsozialisten, Christoph Dolle, forderte eine inhaltliche Offensive der Partei: „Der Umbau der Parteispitze ist richtig, kann aber nur ein erster Schritt sein.“ Darum sei es wichtig, dass auch Andrea Nahles Vizechefin werde. Die SPD müsse den Konflikt mit dem Koalitionspartner Union suchen, so Dolle: „Wenn der Mindestlohn mit der CDU weiterhin nicht durchsetzbar ist, müssen wir uns andere Koalitionspartner suchen.“ TEI