HEFTIGE KÄMPFE IN LIBYEN
: 34 Tote in Bengasi

BENGASI | Bei Gefechten im ostlibyschen Bengasi sind mindestens 27 Islamisten durch Kämpfer der Libyschen Armee des abtrünnigen Generals Chalifa Haftar getötet worden. Aufseiten der Armee gebe es sieben Tote, sagte Mohammed Hidschasi, ein Sprecher Haftars, der libyschen Nachrichtenseite al-Wasat am Donnerstag. Bei den seit Mittwoch andauernden Kämpfen hätten Haftar-Anhänger zwei Stützpunkte gegen Angreifer der Islamistenmiliz Ansar al-Scharia verteidigt. Zudem wurde nach Angaben Hidschasis ein Lager der Islamisten eingenommen. Islamistische Milizionäre dementierten dies. Bengasi wird seit Mitte Juli von Ansar al-Scharia kontrolliert. Einheiten unter Führung des pensionierten Generals Chalifa Haftar versuchen, die Stadt zurückzuerobern; dabei werden sie von Regierungstruppen und bewaffneten Zivilisten unterstützt. Seit dem Sturz des Machthabers Muammar al-Gaddafi im Jahr 2011 herrscht in Libyen ein Dauerkonflikt rivalisierender Milizen. Auch hat das Land derzeit zwei Regierungen, eine alte in der Hauptstadt Tripolis und eine neue in Bengasi. (dpa, afp, taz)