Beiräte, Bremerhaven, Juniorwahl

Bei den Wahlen zu den Stadtteilbeiräten in Bremen, bei denen erstmals auch 16- und 17-Jährige wählen durften, hat die CDU fast ein Fünftel ihrer Sitze verloren (von 109 auf 89). Die SPD musste sieben von 130 Sitzen räumen. Zugelegt haben die Linke (von 6 auf 27 Sitze), die Grünen (von 54 auf 62 Sitze) sowie die rechten Parteien. „Die Konservativen“ errangen in Blumenthal, Findorff, Hemelingen, Obervieland, Osterholz und der Vahr je einen Sitz. Die DVU verlor ihren Sitz in Woltmershausen, ist aber (wie bisher) in Huchting, Osterholz und der Vahr mit je einem Sitz vertreten, ebenso in Walle, wo sie die Republikaner beerbte. Die errangen dafür in Gröpelingen einen Sitz. In Horn-Lehe sitzt künftig ein „Bürger in Wut“ im Beirat, den Einzug in die Stadtbürgerschaft verpassten die Rechtspopulisten allerdings knapp: Im Wahlbereich Bremerhaven fehlte ihnen eine einzige Stimme. Timke schloss eine Anfechtung des Wahlergebnisses nicht aus.

Bei der Wahl zur Stadtverordnetenversammlung Bremerhaven kam die SPD auf 33,6% (16 Sitze, 2,1%), die CDU auf 23,7% (12 Sitze, 7,2%), die Grünen auf 12,6% (6 Sitze, +1,3%), die FDP auf 9,6% (5 Sitze, +2,2%), die Linke auf 6,1% (3 Sitze), die DVU auf 5,5% (3 Sitze, 2,6%) und „Bürger in Wut“ auf 5,4% (3 Sitze). Die SPD will mit der CDU über eine Fortsetzung der großen Koalition und mit Grünen und FDP über eine Ampel-Koalition verhandeln.

Bei der Juniorwahl, einer Wahl-Simulation von 8.000 Jugendlichen, lag die SPD mit 36% vorn, gefolgt von Grünen (26%), CDU (14%), Linke und FDP (je 7%) sowie der DVU (5%). SIM